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Autoren

Simon Singh
Simon Singh
ist ein britischer freier Wissenschaftsjournalist, Autor und Produzent. Er wurde 1964 in Welligton, England, geboren. Singh studierte Physik am Imperial College in London und an der Universität Cambridge. Dort erwarb er seinen Doktortitel (PhD) in Teilchenphysik. Von 1990 bis 1997 arbeitete er als Produzent bei der BBC und gewann dort 1996 den British Academy Award für Film- und Fernsehkunst für seine Sendung Fermat's Last Theorem. 1999 erschien sein zweites Buch "The Code Book", die Geschichte der Kryptografie, welches 2002 mit dem Titel "Geheime Botschaften" ins Deutsche übersetzt wurde. Im Jahr 2004 stellte Singh seines drittes Buch "Big Bang" fertig - ein Buch über die Urknall-Theorie. Seit 2005 liegt auch dieses Buch in deutscher Übersetzung vor. Weitere interessante Informationen und Fakten um Singh findet man auf seiner Webseite.

Fermats letzter Satz

 
Fermats letzter Satz Vergrößern In den Notizen des großen französischen Mathematikers Pierre de Fermat, der im 17. Jahrhundert lebte, gibt es einen Hinweis, dass er einen fabelhaft wunderbaren Beweis gefunden hat, dass eine gewisse Klasse von Gleichungen keine Lösungen haben. Seitdem versuchten nun die Mathematiker der nachfolgenden Generationen, diesen Beweis zu führen. Keinem gelang es, manche trieb das Problem sogar in den Selbstmord. Schließlich wurde ein Preis für die Lösung ausgesetzt. Diesen Preis gewann 1995 der geniale Mathematiker Andrew Wiles.

 

Allgemeines zum Buch
Jahrelang war dieses Meisterstück ein Bestseller unter den Sachbücher. In England war es sogar das erste Fachbuch,
das jemals auf Platz Eins stand. Hervorragend vom Englischen übersetzt, erschien im Jahre 2005 der zum Klassiker avancierte Bestseller im deutschsprachigen Raum. Mittlerweile ist das 360-seitige Buch “Fermats letzter Satz” in fast jede Sprache übersetzt.

Zum Inhalt des Buches
Die Geschichte des letzten Fermatsatzes berührt alle großen Themen der Zahlentheorie und ist daher
untrennbar verworben mit der Geschichte der Mathematik. Sie gewährt ungewöhnliche Einsichten in
die treibenden Kräfte der Mathematik und, vielleicht noch wichtiger, in die Beweggründe und Ziele
der Mathematiker selbst. Die Fermatsche Vermutung bildet das Herzstück einer fesselnden Saga, die von
Kühnheit, Geflunker, Scharfsinn und tragischem Leid handelt und in der alle großen Helden der Mathematik
auftreten.

Fermats letzter Satz schlug seine Wurzeln in der Mathematik des alten Griechenland, zweitausend Jahre bevor
Pierre de Fermat dem Problem die heute bekannte Gestalt verlieh. Der Satz verknüpft daher die von Pythagoras
geschaffenen Grundlagen der Mathematik mit den fortgeschrittensten Ideen der modernen Mathematik. Das Buch beginnt
mit dem pythagoreischen Bund und der Schilderung seines revolutionären Ethos und endet mit der persönlichen
Geschichte von Andrew Wiles’ Ringen um die Lösung von Fermats Rätsel.

Kapitel 1 erzählt die Geschichte des Pythagoras und zeigt, dass der Satz des Pythagoras der direkte Vorfahre
der Fermatschen Vermutung ist. In diesem Kapitel werden einige grundlegenden Konzepte der Mathematik vorgestellt,
die auch später immer wieder auftauchen werden. Kapitel 2 führt die Geschichte vom alten Griechenland herüber
ins Frankreich des siebzehnten Jahrhunderts und zu Pierre de Fermat, der in jener Zeit das abgründigste Rätsel
in der Geschichte der Mathematik stellte. Um einen Eindruck vom außergewöhnlichen Charakter Fermats zu vermitteln
und seinen Beitrag zur Mathematik zu erläutern, der weit über den letzten Satz hinausgeht, werden etliche Seiten
auf die Beschreibung seine Lebens und einige seiner anderen glänzenden Entdeckungen verwendet.

Die Kapitel 3 und 4 schildern einige Versuche des achtzehnten, neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, Fermats
letzten Satz zu beweisen. All diese Bemühungen scheiterten zwar am Ende, doch sie trugen der Mathematik ein
fabelhaftes Arsenal an Werkzeugen und Verfahren ein, manche von elementarer Bedeutung für die jüngsten Versuche,
den letzten Satz von Fermat zu beweisen. Es wird in diesem Kapitel nicht nur die einschlägige Mathematik
erläutert, sondern der Autor widmet sich auch ausführlich jenen Mathematikern, die von Fermats Vermächtnis in den Bann
gezogen wurden. Ihre Lebensgeschichten zeigen, wie die Mathematik sich durch die Jahrhunderte entwickelt hat, und
dass die Mathematiker bereit waren, auf der Suche nach Wahrheiten alles zu opfern.

Die letzten Kapitel des Buches berichten vom erstaunlichen Geschehen der vergangenen vierzig Jahre, in denen die
Forschung zu Fermats letztem Satz einen revolutionären Wandel durchlaufen hat. Die Kapitel 6 und 7 sind vor allem
der Arbeit von Andrew Wiles gewidmet, dessen bahnbrechende Leistungen während der vergangenen zehn Jahre die
Mathematikergemeinde verblüffte. Diese letzten Kapitel beruhen auf ausführlichen Gesprächen mit Wiles. Sie
waren für den Autor die einzigartige Gelegenheit, aus berufenem Munde von einer der erstaunlichsten geistigen
Reisen des zwanzigsten Jahrhunderts zu hören. Zudem vermitteln die Kapitel ein Gefühl dafür, welches Maß an Heroismus
und schöpferischer Kraft Wiles für die zehn Jahre währende Anstregung hat aufbieten müssen.

Bei der Schilderung der Geschichte Pierre de Fermats und seines verblüffenden Rätsels werden mathematische
Gedankengänge ohne Rückgriff auf Gleichungen erläutert. Wenn Gleichungen im Text doch einmal hie und da auftauchen, werden sie ausführlich erklärt, so dass auch Leser ohne mathematischen Hintergrund in der Lage sind, ihre Bedeutung zu verstehen. Für Leser mit ein wenig tiefer reichendem Wissen auf dem Gebiet wird in mehreren Anhängen ausführlicher auf die mathematischen Ideen eingegangen, die im Haupttext angesprochen werden. Zudem ist eine Liste mit weiteren Lektürevorschlägen aufgenommen, die vor allem den Laien näheren Zugang zu bestimmten Gebieten der Mathematik ermöglichen sollen.

Dieses Buch illustriert eine Unmenge an Portäts, um den Lesern eine bessere Vorstellung von den Persönlichkeiten zu vermitteln, die an der Geschichte des letzten Satzes von Fermat teilhatten. Schließlich basieren viele Fakten auf Interviews, die Singh während einer Fernsehdokumentation über Fermats letzten Satz für die BBC geführt hat.

Inhaltsverzeichnis

  1. Ich denke, das genügt!
    • Cambridge, 23. Juni 1993
    • Das letzte Problem
    • Alles ist Zahl
    • Der absolute Beweis
    • Eine Unendlichkeit von Zahlentripeln
    • Vom Satz des Pythagoras zum letzten Satz Fermats
  2. Das Rätsel
    • Der Fürst der Amateure
    • Die Entwicklung der Zahlentheorie
    • Die Geburt eines Rätsel
    • Die Randnotiz
    • Der letzte Satz wird endlich veröffentlicht
  3. Eine Schande für die Mathematik
    • Der mathematische Zyklop
    • Kleine Schritte
    • Monsieur Le Blanc
    • Die versiegelten Umschläge
  4. Der Weg in die Abstraktion
    • Die Äre der Puzzles, Knobeleien und Rätsel
    • Die Fundamente des Wissens
    • Unwiderstehlich Neugier
    • Mit roher Gewalt
    • Der Doktorand
  5. Beweis durch Widerspruch
    • Wunschdenken
    • Tod eines Genies
    • Philosophie des Guten
    • Das fehlende Glied
  6. Der Weg in die Abstraktion
    • Der Eremit in der Dachkammer
    • Duel mit dem Unendlichen
    • Der erste Dominostein kippt
    • Fermatsproblem gelöst?
    • Das dunkle Haus
    • Die Methode von Kolywagin und Flach
    • Der Vortrag des Jahrhunderts
    • Das Nachbeben
  7. Ein kleines Problem
    • Der Teppichflicker
    • Ein Alptraum aus der E-Mail
    • Das Geburtstagsgeschenk
  8. Große Vereinheitlichung der Mathematik
    • Große ungelöste Probleme
    • Siliziumbeweise
    • Der Preis
  9. Anhang
    • Der Beweis für den Satz des Pythagoras
    • Euklids Beweis, dass Wurzel 2 irrational ist
    • Das Rätsel um das Alter Diophantos
    • Bachets Wiegeproblem
    • Euklids Beweis, dass es eine unendliche Anzahl pythagoräischer Tripel gibt
    • Beweis der Punktevermutung
    • Irrweg ins Absurde
    • Die Axoime der Arithmetik
    • Die Spieltheorie und das Triell
    • Beispiel für einen Beweis durch Induktion

 
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